Thyssengas treibt Wasserstoffversorgung im Ruhrgebiet voran

Thyssengas ist einer der führenden Fernleitungsnetzbetreiber in Deutschland. Nun steht das Unternehmen aus Dortmund vor einem großen Wendepunkt: Statt Erdgas sollen künftig grüne Gase durch die Leitungen fließen.

Wasserstoff gilt als Energieträger der Zukunft. Die grüne Energiequelle kann zur Versorgungssicherheit in Deutschland beitragen und die Dekarbonisierung der Industrie beschleunigen. Und das Potenzial ist groß: Die Metropole Ruhr könnte laut einer IW-Studie künftig bis zu 25,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr außerhalb der Energiewirtschaft einsparen – wenn in den kommenden Jahren konsequent in Wasserstoff investiert wird.

Damit der Wasserstoff dorthin gelangt, wo er benötigt wird, braucht es eine bedarfsgerechte, effiziente und sichere Infrastruktur. Thyssengas stellt sich dieser Aufgabe: Der Fernleitungsnetzbetreiber will sein Leitungsnetz in den kommenden Jahren sukzessive auf den H2-Transport umstellen und dort, wo es nötig ist, neue Leitungen bauen.

Wasserstoff-Kernnetz mit Herz im Ruhrgebiet

Der erste Schritt zum zügigen Aufbau der Wasserstoff-Netzinfrastruktur ist die Planung und Umsetzung des sogenannten Wasserstoff-Kernnetzes – den "Wasserstoff-Autobahnen". Das Kernnetz soll die große Verbrauchs- und Erzeugungsregionen für Wasserstoff in Deutschland miteinander verbinden. Es bildet damit das Grundgerüst der deutschlandweiten H2-Infrastruktur.

 

Bis 2032 sollen die Fernleitungsnetzbetreiber das rund 9.700 Kilometer lange Kernnetz realisieren. Thyssengas will sich mit vielen Leitungskilometern beteiligen.

Das Herzstück des Thyssengas-Netzes liegt im Ruhrgebiet. Vom nördlichen Dorsten ins südliche Grevenbroich bis hin zum Westen in Duisburg und zum Osten im Dortmund schafft das Thyssengas-Netz die Voraussetzung, um die Region künftig mit Wasserstoff zu versorgen und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Kind des Ruhrgebiets

Der Fernleitungsnetzbetreiber wurde vor mehr als 100 Jahren im Ruhrgebiet gegründet. Seit jeher ist das Unternehmen Partner von Industrie und Mittelstand und sorgt mit seinem Fernleitungsnetz für eine zuverlässige Energieversorgung. – damals mit Kokereigas, heute vor allem noch mit Erdgas und Biogas und in Zukunft zunehmend mit Wasserstoff. Für Thyssengas ist das Ruhrgebiet aufgrund seiner Historie und seiner guten Voraussetzungen eine Schwerpunktregion für den Aufbruch ins Wasserstoffzeitalter.

Wir freuen uns darauf, den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in den nächsten Jahren mitzugestalten. Thyssengas will dabei eine wichtige Rolle einnehmen und die anstehenden Infrastrukturprojekte, vor allem für das H2-Kernnetz, erfolgreich abwickeln.
Gabriele Blank, Bereichsleiterin Human Resources bei Thyssengas

"Wir freuen uns darauf, den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in den nächsten Jahren mitzugestalten. Thyssengas will dabei eine wichtige Rolle einnehmen und die anstehenden Infrastrukturprojekte, vor allem für das H2-Kernnetz, erfolgreich abwickeln", sagt Gabriele Blank, Bereichsleiterin Human Resources bei Thyssengas. Mit den neuen Aufgaben im Bereich Wasserstoff und auch Biogas will Thyssengas stark wachsen. "Damit die anstehende Transformation gelingt, sind engagierte Ingenieur*innen und technische Fachkräfte gefragt, die mutig ins Neuland gehen und die Energiezukunft gemeinsam mit uns gestalten möchten."

Mit Kooperationen zum Erfolg

Der Dortmunder Netzbetreiber ist überzeugt: Der Wasserstoff-Hochlauf kann nur gemeinsam gelingen. "Um das H2-Kernnetz zum Erfolg zu bringen, setzen wir auf Kooperationen auf Augenhöhe. Es braucht den Schulterschluss von Politik, Unternehmen und Gesellschaft sowie beschleunigte Verfahren für Planung- und Genehmigung", sagt Dr. Thomas Gößmann, Vorsitzender der Thyssengas Geschäftsführung. Thyssengas steht daher im engen Austausch mit den relevanten Akteur*innen entlang der gesamten H2-Wertschöpfungskette. Als Mitglied verschiedener regionaler Initiativen wie dem h2-netzwerk-ruhr oder der Hydrogen Metropole Ruhr (HyMR) will Thyssengas die Entwicklung des Ruhrgebiets zur Modellregion für Wasserstoff zügig vorantreiben.
 

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Thyssengas

Den Fernleitungsnetztreiber Thyssengas gibt es bereits seit rund 100 Jahren. Mit einem Gasnetz von rund 4.400 Kilometern ist das Unternehmen mit seinem Hauptsitz in Dortmund einer der führenden Fernleitungsnetzbetreiber in Deutschland. Lange konzentrierten sich die rund 430 Mitarbeitenden auf den Transport von Erdgas, doch nun steht die Transformation zu Wasserstoff an. Thyssengas ist an der Planung und Umsetzung des Wasserstoff-Kernnetzes für Deutschland beteiligt.

Header: Thyssengas GmbH

 

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